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Die Natur und ich

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Als Kind habe ich den Garten mit viel, genauer gesagt mit furchtbar viel Arbeit, in Verbindung gebracht. Im Sommer das ständige gießen und später das Ernten und Verarbeiten von Obst und Gemüse.

Damals sah ich das als mühevolle, ja sogar unnötige Arbeit. Wobei ich den Ribiselkuchen und die Zwetschenknödel schon immer gerne gegessen habe. 😉 Vermutlich war es dieser Zugang zur Gartenarbeit der mich in jungen Jahren in die Stadt hat ziehen lassen. Nun, einige Jahre später, hat es mich wieder aufs Land und damit mitten in die Natur verschlagen. Heute bin ich dankbar für so viele Dinge die ich in meiner Kindheit gelernt habe. Ich erfreue mich an der Gartenarbeit, und ja es ist noch immer Arbeit, viel Arbeit sogar, aber ich sehe diese nun mit ganz anderen Augen. Ich erfreue mich daran und bin dankbar für alles was ich ernten darf. Vom eigenen Gemüse bis zu den süßen Früchten von unseren Sträuchern und Bäumen.

Immer mehr lerne ich aber auch zu schätzen was mir die Natur einfach so schenkt, ohne dass ich es anbauen oder kultivieren muss. Es ist einfach da, ob man es will oder nicht. So wie zum Beispiel der Giersch und die Brennnessel. Für viele mag es sich dabei immer noch um lästige Unkräuter handeln. Ich habe inzwischen einen ganz anderen Zugang dazu bekommen und freue mich schon im zeitigen Frühjahr über das erste vitaminreiche Grün in meinem Garten lange bevor mein Salat zur Ernte bereit steht.

Im Sommer erfreue ich mich an den Blüten und unsere Honigbienen, viele Wildbienen und Hummeln haben sich ihren Nektar geholt. Ich rede von unseren Rosen. Allem voran den alten und wilden Rosensorten.  Im Herbst wo die Tage wieder kürzer und kühler werden, erfreue ich mich am leuchtenden Rot der Hagebutte. Täglich nasche ich ein paar der Vitamin C reichen Früchte. Gerade in der kalten Jahreszeit perfekt zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft.

Für den Winter habe ich die Hagebutten geerntet bevor sie ganz weich wurden. Anschließend habe ich sie zerkleinert und im Ofen bei geringer Temperatur getrocknet. So habe ich auch für den Winter einen guten Vitamin C Vorrat zuhause. Und nein, ich habe die Samen nicht entfernt. Zum einen wirken die vanilleartig duftenden Samen im Tee mild harntreibend und zum anderen habe ich weder die Zeit noch die Geduld die Samen auszukratzen. 🙂

Vielleicht konnte ich euch einen kleinen Anstoß geben raus in die Natur zu gehen und diese mit anderen Augen zu betrachten. 

Viel Spaß in der Natur! Jetzt vielleicht mit etwas wärmerer Kleidung 😉